![SEOfant News-Grafik und das Text-to-Code-Ratio](/blog/img/seofant_newsheader.webp)
tl;dr Die „Text-to-Code-Ratio“ beschreibt das Verhältnis von sichtbarem Text zu HTML-Code auf einer Webseite. Ein höherer Anteil an Text verbessert die Benutzererfahrung und ist ein wichtiger SEO-Rankingfaktor, da Suchmaschinen Webseiten mit einem höheren Textanteil tendenziell besser bewerten. Eine ausgewogenes Verhältnis trägt dazu bei, die Ladegeschwindigkeit zu optimieren, den Suchmaschinen relevante Inhalte zu bieten und die Sichtbarkeit der Webseite zu erhöhen.
Was ist die „Text-to-Code-Ratio“?
Die „Text-to-Code-Ratio“ (auch: text-2-code) bezeichnet das Verhältnis von sichtbarem Text zu HTML-Code auf einer Webseite. Sie zeigt an, wie viel der Gesamtgröße der Seite aus Inhalten besteht, die für den Nutzer und für Suchmaschinen sichtbar sind, im Vergleich zum technischen Hintergrund, der für die Darstellung der Seite erforderlich ist. Ein einfaches Beispiel: Wenn der Quellcode einer Webseite 100 KB groß ist und der sichtbare Text darauf 30 KB ausmacht, beträgt das Verhältnis von sichtbarem Text zu HTML-Code 30 %.
Warum ist dieses Verhältnis relevant?
In der Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt dieses Ratio eine entscheidende Rolle. Suchmaschinen wie Google analysieren den Quellcode einer Webseite, um festzustellen, wie viel nützlicher Inhalt im Vergleich zum verwendeten Code vorhanden ist. Eine hohes Verhältnis von sichtbarem Text zu HTML-Code signalisiert den Suchmaschinen, dass die Webseite informativen, gut strukturierten Inhalt bietet, was wiederum die Relevanz der Seite steigern kann. Die Ratio ist also nicht nur ein Maß für Effizienz, sondern auch ein Qualitätsmerkmal für Inhalte.
Was sagt eine gute Ratio aus?
Eine optimales Verhältnis von sichtbarem Text zu HTML-Code zeigt, dass die Seite schlank programmiert ist und der Hauptfokus auf dem bereitgestellten Inhalt liegt. Webseiten mit viel „überflüssigem“ Code oder einem zu niedrigen Textanteil können von Suchmaschinen als weniger wertvoll eingestuft werden. Das Verhältnis zwischen HTML-Code und Text ist also ein Faktor, der über die Nutzererfahrung und das Ranking in den Suchergebnissen entscheidet.
In der Regel liegt eine gute Ratio bei 20 % bis 70 %. Eine Webseite mit einem Verhältnis von etwa 50 % oder höher wird häufig als gut strukturiert angesehen, wobei sowohl die Ladegeschwindigkeit als auch der Anteil an relevanten Inhalten optimiert sind.
Wie berechnet sich dieser SEO-Faktor?
Die Berechnung erfolgt durch das Verhältnis von sichtbarem Text zur gesamten Größe des HTML-Dokuments. Die Formel sieht folgendermaßen aus:
Text-to-Code-Ratio (%) = (sichtbarer Text / Gesamtgröße des HTML-Codes) × 100
Beispiel:
Wenn die Gesamtgröße des HTML-Codes einer Seite 100 KB beträgt und der sichtbare Text 40 KB einnimmt, dann lautet die Berechnung:
Text-to-Code-Ratio = (40 / 100) × 100 = 40 %
Eine Ratio von 40 % wäre in diesem Fall ein gutes Verhältnis. Natürlich können Webseiten mit einer niedrigeren oder höheren Ratio ebenfalls gut abschneiden, jedoch sollte vermieden werden, dass der Anteil des sichtbaren Texts zu gering ist.
Auswirkungen auf SEO und Seitenleistung
1. Suchmaschinen-Ranking
Suchmaschinen wie Google berücksichtigen viele Faktoren, wenn sie eine Seite bewerten. Eine hohe Ratio kann ein positives Signal sein, da sie darauf hinweist, dass der Inhalt einer Seite nicht nur in Bezug auf Quantität, sondern auch Qualität und Relevanz gut ist. Seiten mit einem zu niedrigen Textanteil könnten von Suchmaschinen als minderwertig eingestuft werden, insbesondere wenn der Code der Seite unnötig aufgebläht ist.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieses Ratio nicht der einzige SEO-Faktor ist. Der Inhalt selbst muss qualitativ hochwertig, gut strukturiert und für den Nutzer relevant sein. Auch On-Page-SEO-Faktoren wie Metadaten, Alt-Texte und interne Verlinkungen spielen eine Rolle.
2. Seitenladegeschwindigkeit
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Ladegeschwindigkeit einer Webseite. Eine Seite, die unnötig großen Code enthält, lädt langsamer, was sowohl die Nutzererfahrung als auch das Ranking negativ beeinflussen kann. Suchmaschinen bevorzugen Webseiten, die schnell laden, da dies zu einer besseren Nutzererfahrung führt. Indem der Code einer Seite optimiert und überflüssiger Ballast entfernt wird, kann die Ladezeit drastisch verbessert werden.
Je weniger unnötiger HTML-Code eine Seite enthält, desto effizienter kann sie von Suchmaschinen gecrawlt und indexiert werden. Eine schnellere Ladezeit wird zudem von Google über das sogenannte Core Web Vitals Update zunehmend als Rankingfaktor betrachtet.
3. Mobile Optimierung
Im Zeitalter der mobilen Nutzung gewinnt das Verhältnis von sichtbarem Text zu HTML-Code an zusätzlicher Bedeutung. Mobile Geräte haben oft begrenzte Bandbreiten und Rechenleistung, sodass Seiten mit überflüssigem Code und schlechter Struktur besonders nachteilig sind. Eine Webseite, die für mobile Endgeräte optimiert ist, hat in der Regel mehr Text als Quellcode, da weniger Quellcode für die Darstellung nötig ist. Das sorgt dafür, dass sie schneller geladen wird und somit die Nutzererfahrung verbessert wird – ein entscheidender Faktor in der mobilen SEO.
Wie kann die Text-to-Code-Ratio optimiert werden?
1. Code-Optimierung
Durch die Minimierung des HTML-Codes kann das Verhältnis erheblich verbessert werden. Dazu zählen:
- Vermeidung von Inline-Styles: Es ist besser, CSS in separate Stylesheets auszulagern, um den HTML-Code sauberer zu gestalten.
- Vermeidung von JavaScript im HTML: JavaScript sollte möglichst ausgelagert werden, um die Datei kleiner zu halten.
- Entfernung von Kommentaren und unnötigem Code: Jeglicher nicht benötigter Code sollte entfernt werden, um die Ladezeit und die Ratio zu verbessern.
2. Inhaltserweiterung
Mehr hochwertiger Inhalt bedeutet eine Erhöhung des sichtbaren Texts. Durch das Einfügen von weiterführenden Informationen, nützlichen Texten und relevanten Medien (mit Alt-Texten) kann der Textanteil erhöht und somit die Ratio verbessert werden.
3. Verwendung von CSS und JavaScript-Frameworks
Moderne CSS- und JavaScript-Frameworks wie Bootstrap oder jQuery ermöglichen es Entwicklern, schlanken und effizienten Code zu erstellen. Durch den Einsatz von modularen Systemen kann der HTML-Code auf das Nötigste reduziert werden.
4. Bilder und Medien
Obwohl Bilder und andere Medien in der Regel nicht zum Text zählen, tragen sie zur Gesamtperformance einer Webseite bei. Durch die richtige Optimierung von Bildern (komprimieren und mit Alt-Text versehen) kann der HTML-Code verschlankt werden, was indirekt die Text-to-Code-Ratio beeinflussen kann.
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Einfacher kann ich es mit meinem SEO Plugin nicht darstellen.
Fazit
Die Text-to-Code-Ratio, also das Verhältnis von sichtbarem Text zu HTML-Code, ist ein oft unterschätzter Faktor in der Suchmaschinenoptimierung, der jedoch direkten Einfluss auf die Nutzererfahrung, Ladegeschwindigkeit und letztlich auch auf das Ranking hat. Durch eine höhere Ratio wird der Suchmaschine signalisiert, dass der Inhalt der Webseite im Vordergrund steht und der Code effizient gestaltet ist. Ein beachtetes und darüber ausgewogenes Verhältnis trägt nicht nur zu besseren Rankings bei, sondern verbessert auch die Ladezeit und die mobile Optimierung.
Letztlich gilt: Eine schlanke Programmierung kombiniert mit hochwertigem, relevantem Inhalt führt zu einem idealen Verhältnis – und das ist genau das, was sowohl Nutzer als auch Suchmaschinen zu schätzen wissen.
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